Eine Wohnung für zwei
Meine Wohnungssuche hat in dieser Woche einen kleinen Dämpfer erlitten: Die 3-Zimmer-Wohnung, in die ich eigentlich im Sommer ziehen wollte, werde ich nicht bekommen. Aktuell wohne ich in einer 40 qm großen Wohnung mit 1,5 Zimmern. Hier zusammen mit einem kleinem Baby zu wohnen ist zwar vorstellbar, aber nicht wirklich optimal. Daher habe ich mich schon vor einigen Jahren auf die Suche nach einer größeren und bezahlbaren Wohnung gemacht. In einer Stadt wie dieser ist gerade „bezahlbar“ schon eine große Herausforderung. Aber ich muss mir die Wohnung schließlich auch mit deutlich weniger Gehalt leisten können, da mir das zweite Einkommen eines Vaters fehlt.
Ich lebe in der Stadt mit den zweithöchsten Mietpreisen. Hier ist der Wohnungsmarkt stark umkämpft. Günstige Wohnungen im breiteren Stadtzentrum sind auf dem allgemeinen Mietmarkt nicht mehr zu erhalten. Mein Glück ist, dass ich seit mehreren Jahren bei einer Wohnungsgenossenschaft und einem städtischen Wohnungsbauunternehmen als wohnungssuchend gelistet bin. Ich erhalte auch schon Wohnungsangebote, aber die sind bisher eher suboptimal:
- an einer 4-spurigen Straße
- im Erdgeschoss
- in ungünstiger Wohnlage
Ich bin durch meine jetzige Wohnlage schon sehr verwöhnt. Ich habe einen großen Balkon, wohne relativ ruhig und in einer Etagenwohnung mit Badewanne direkt in der Nähe vieler meiner Freundinnen. Das aufzugeben, fällt mir schon schwer. Daher versuche ich eine bezahlbare Wohnung zu finden, die zumindest einige dieser Attribute erfüllt. Die Nähe zu meinen Freundinnen ist mir dabei besonders wichtig, da ich für dieses Vorhaben auf ihre Unterstützung angewiesen bin.
Es ist Bewegung im Wohnungsmarkt
Direkt nach der Absage der Wohnung, in die ich eigentlich ziehen wollte, habe ich ein neues Wohnungsangebot des Wohnungsbauunternehmens erhalten. Glück im Unglück! Ist meine Wohnungssuche also doch schon früher vorbei als gedacht? Leider nein, denn das Wohnungsangebot liegt im Erdgeschoss. Das kann ich mir nicht vorstellen, da meine Sorge vor Einbrechern (leider erfahrungsgemäß) hoch ist. Dennoch habe ich es als positives Zeichen gesehen. Ich bin ganz optimistisch, dass ich noch in diesem Jahr eine passende Wohnung finden werde.
Und bis ich diese „Baustelle“ auf meinem Weg bearbeitet habe, arbeite ich an den anderen Baustellen weiter. So habe ich mir diese Woche einen Termin für ein Erstgespräch in einem Kinderwunschzentrum gemacht, von dem ich dann beim nächsten Mal berichten werde.
Ein Gedanke zu „Doch kein Umzug – vorerst“
Kommentare sind geschlossen.